Probiotika

Probiotika

Probiotika sind im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Doch was verbirgt sich dahinter? Übersetzt bedeutet Probiotika so viel wie „für das Leben“ (pro bios). Gemeint sind Produkte, die lebensfähige Mikroorganismen enthalten und die in der Regel oral, z.B. als Kapseln, zugeführt werden. Lebensfähige Mikroorganismen können z.B. im Rahmen einer Darmpflege eingesetzt werden.

Orthomolekulare Darmpflege mit lebensfähigen Mikroorganismen

Die Immunität ist von einem ausreichenden Angebot an Orthomolekularia wie Zink, Selen, Vitamine oder Omega-Fettsäuren abhängig. Beispielsweise ist Ausfluss bei Frauen ein deutlicher Hinweis auf chronische Darmstörungen, die eine Darmsanierung sinnvoll erscheinen lassen. Ein chronisch gestörter Darm ist das klassische Einfallstor für Pilze in den Körper!

Eine Darmsanierung führt man üblicherweise durch, wenn man oft oder dauerhaft Magen-Darmstörungen wie Sodbrennen, Durchfälle, weiche Stühle, Blähungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten usw. hat.

Gelegentlich sind andere Grunderkrankungen wie Neurodermitis oder chronische Schmerzsyndrome von Migräne bis Wirbelsäulenproblemen der Grund für eine Darmsanierung, aber beispielsweise kann auch der Heißhunger auf Süßes den Anstoß zur Darmsanierung geben.

Oft haben PatientInnen wiederholt Fußpilz oder Vaginalpilz-Infektionen, die eine hohe Candida albicans Belastung im Darm haben. Ist das Darmimmunsystem überlastet, kann die Abwehr gegenüber Pilzen auch an anderen Stellen wie in der Scheide, in den Nasennebenhöhlen, in den Gehörgängen, aber auch zwischen den kleinen Zehen nicht mehr ausreichend aktiv werden.

Deshalb sind Pilznachweise an der Körperoberfläche immer auch ein Hinweis auf einen massiven Darmbefall durch Pilze.

Der/die PatientIn hat zwei mögliche Alternativen in der Therapie:

1) Eine klassische Darmsanierung mit Antimykotika.
Das sind Pilzmedikamente, die die Pilze weitgehend zerstören. Den Rest muss der Körper beseitigen, wenn er das mit seiner Immunität noch kann.

2) Eine so genannte Orthomolekulare Darmpflege - ODS - in zwei Schritten.
Für die Dünndarmpflege - ODS 1 - und anschließend für die Dickdarmpflege - ODS 2. Dabei kommt es schon durch die Vorbereitungsphase mit Reha 1 zu einer Änderung in der Säure-Basen-Regulation und damit zu einer Milieuveränderung im Körper. Schon Louis Pasteur wusste vor mehr als 150 Jahren: Ein Bakterium - oder ein Pilz! - ist nichts ohne sein Milieu!