02.06.23

Antioxidantien – natürlicher Schutz für Ihre Zellen

Antioxidantien sind in aller Munde – und das im wahrsten Sinne des Wortes. 
Denn mit jeder Beere, jedem Apfel und jeder Tasse Kaffee nehmen wir Antioxidantien zu uns. 

Doch was sind Antioxidantien überhaupt? Was macht sie so wertvoll? Und welche Lebensmittel enthalten besonders viele Antioxidantien? 

Lernen Sie mit uns die Welt der Antioxidantien kennen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Potenzial dieser schützenden Substanzen optimal zum Wohle Ihrer Gesundheit nutzen können.

Was sind Antioxidantien?


Aus chemischer Sicht sind Antioxidantien Substanzen, die andere Moleküle vor Oxidation schützen. Im Körper bieten sie Schutz vor „freien Radikalen“, reaktionsfreudigen Teilchen, die Membranen und andere Zellstrukturen schädigen können und die Haut vorzeitig altern lassen.

Freie Radikale entstehen ganz natürlich in Ihrem Stoffwechsel. Darauf ist Ihr Körper bestens eingestellt und neutralisiert sie mit einem ausgefeilten Schutzsystem. Und genau hier kommen die Antioxidantien ins Spiel, die als Gegenspieler der freien Radikale gewissermaßen eine Wächterfunktion haben. Sie schützen unsere Zellen, den Zellstoffwechsel und unsere Gesundheit, indem sie großzügig eigene Elektronen an freie Radikale abgeben, diese abfangen und neutralisieren. Daher werden sie auch als „Radikalfänger“ bezeichnet.

Der Apfeltest – so wirken Antioxidantien

Wie Antioxidantien wirken, können Sie selbst einfach an einem aufgeschnittenen Stück Apfel beobachten. Im Laufe der Zeit reagiert die Schnittfläche mit dem Sauerstoff aus der Luft (Oxidation) und wird sich braun färben. Beträufeln Sie das Apfelstück hingegen mit etwas Zitronensaft, behält es seine natürliche, helle Farbe. Der Grund ist das im Zitronensaft enthaltene Vitamin C, ein wichtiges Antioxidans.

Gängige Antioxidationsmittel


Längst haben auch Hersteller von Lebensmitteln, Arzneimitteln und Kosmetik die Vorzüge von Antioxidantien erkannt. Durch Zusatz natürlicher oder synthetischer Antioxidantien schützen sie empfindliche Inhaltsstoffe und sorgen so für eine längere Haltbarkeit ihrer Produkte. Die Bandbreite der zugesetzten Antioxidationsmittel reicht von natürlichem Vitamin C und E über synthetische Gallate (E310–E312), Phosphate (E339–E341) und Sulfite (E221–E228) bis zu Schwefeldioxid (E220), die durchaus gesundheitliche Risiken bergen können. Schwefeldioxid beispielsweise sorgt nicht nur dafür, dass Trockenfrüchte ihre helle Farbe behalten, sondern kann bei sensiblen Menschen auch Kopfschmerzen, Übelkeit, allergische Reaktionen usw. auslösen. Auf der sicheren Seite sind Sie mit dem Kauf ungeschwefelter Bio-Trockenfrüchte.


Wie viele Antioxidantien brauchen wir?


Wie viele Antioxidantien wir benötigen, hängt von vielen Faktoren ab. Je mehr freie Radikale entstehen, umso mehr Antioxidantien benötigt unser Körper, um ein gesundes Gleichgewicht zu wahren. Einen besonders hohen Bedarf haben daher Menschen, die sich lange in der Sonne aufhalten, viel Stress haben, wenig schlafen, rauchen, häufig Alkohol trinken, bestimmte Medikamente nehmen, vermehrt Umweltgiften ausgesetzt sind, sich wenig bewegen, häufig und weit fliegen, Infekte haben oder unter chronischen Entzündungen leiden.

In all diesen Fällen entstehen in unserem Körper vermehrt freie Radikale, die es zu neutralisieren gilt. Gelingt das nicht und sammeln sich zu viele freie Radikale in unserem Körper an, entsteht "oxidativer Stress“.

Für einen gesunden Ausgleich zu sorgen, ist ganz einfach: mit einem guten und breiten Angebot an natürlichen Antioxidantien. Diese arbeiten Hand in Hand mit weiteren, im Körper enthaltenen Antioxidantien, indem sie sich gegenseitig recyceln und mit vereinten Kräften für eine gute Balance und bestmöglichen Zellschutz sorgen. Daher kommt es nicht nur auf die Menge, sondern auch auf die Vielfalt und Qualität der Antioxidantien an.

Doch woher bekommen wir eigentlich diese Schutzstoffe? Einige, wie Enzyme oder Hormone, kann unser Körper selber bilden, die meisten nehmen wir über unsere Nahrung auf.

Und genau hier liegt unsere große Chance: Je mehr buntes, unterschiedliches Obst, Gemüse und andere Antioxidantien-Spender wir in unsere Ernährung einplanen, umso mehr schützende und gesundheitsfördernde Antioxidantien erreichen unsere Zellen.

Welche Antioxidantien stecken in unserer Nahrung?


Unsere Nahrung bietet eine wahre Fülle an Antioxidantien. Neben Vitaminen und Spurenelementen gehören dazu vor allem „sekundäre Pflanzenstoffe“, die den Pflanzen als Schutz vor Umweltgiften, Krankheitserregern und Fressfeinden dienen und sie zugleich vor starken UV-Strahlen schützen. So wie Allicin, das Knoblauch, Zwiebeln und Lauch bei der Abwehr von Bodenparasiten und Pilzen wertvolle Dienste leistet.

Zu den antioxidativ wirksamen sekundären Pflanzenstoffen gehören zudem natürliche Farbstoffe wie Carotinoide und Polyphenole, die Blüten, Wurzeln, Beeren und anderen Früchten ihre charakteristische Farbe und zum Teil auch ihr typisches Aroma verleihen. Ein Beispiel hierfür sind Anthocyane, die für die kräftige Farbe vieler roter, violetter oder blauer Früchte sorgen, aber auch Polyphenole, die den kräftig-herben Geschmack von Kaffee, Tee und Aroniasaft prägen.

Welche Lebensmittel sind besonders reich an Antioxidantien?


Die Natur bietet eine reiche Auswahl an Lebensmitteln, die Sie flexibel in Ihren Speiseplan einbauen sollten, um so Ihren Körper vor oxidativem Stress zu schützen. Darunter finden sich viele heimische Früchte, Kräuter usw. Dabei kommt es vor allem auf die Frische und darauf, was Sie essen an, und weniger darauf, wie viel Sie davon essen. Während beispielsweise eine Banane, helle Weintrauben und Avocados vergleichsweise wenige Antioxidantien enthalten, sind frische, knackige Blaubeeren, rote Trauben und Brokkoli wahre Antioxidantien-Wunder.

Wir unterstützen Sie bei Ihrer Wahl mit einer Übersicht der wichtigsten Lebensmittel für die Antioxidantien-Küche. Gleich, ob Sie ein Liebhaber frischer Beeren sind oder gerne Schokolade naschen: Hier ist für jeden etwas dabei!

KategorieLebensmittelWichtige Antioxidantien
GemüseArtischockePolyphenole (Silymarin)
 AuberginePolyphenole (Anthocyane, Flavonoide)
 BrokkoliSulforaphan, Lutein, Mangan, Vitamin B2 und C
 GrünkohlFlavonoide, Carotinoide, Glucosinolate, Lutein, Zeaxanthin, Mangan, Vitamin B2 und C
 KarottenCarotinoide
 KürbisCarotinoide
 MangoldVitamin C
 Paprika (rot)Zeaxanthin, Flavonoide, Vitamin C
 RosenkohlSulforaphan, Glucosinolate, Vitamin C
 Rote BetePolyphenole
 RotkohlAnthocyane, Glucosinolate, Vitamin C
 TomatenFlavonoide, Carotinoide, Vitamin C
 SpinatZeaxanthin, Polyphenole, Chlorophyll, Vitamin C
 Süßkartoffeln (v.a. rote)Carotionode, Vitamin C
   
Obst & BeerenAcerolakirschenVitamin C
 ApfelFlavonoide (Quercetin, Anthocyane), Carotinoide (u.a. Lutein), Chlorophyll
 AroniabeerenPolyphenole
 Blaubeeren (v.a. wilde)Polyphenole (v.a. Anthocyane; Quercetin), Vitamin C, Mangan
 BrombeerenPolyphenole (Anthocyane, Flavonoide)
 ErdbeerenPolyphenole (Anthocyane, Phenolsäure)
 Goji-BeerenPolyphenole (u.a. die Phenolsäure Ellagsäure), Vitamin C
 GranatapfelPolyphenole (u.a. die Phenolsäure Ellagsäure)
 GrapefruitVitamin C
 Pflaumen (rot), ZwetschgenPolyphenole (u.a. Resveratrol, Flavonoide)
 HagebutteVitamin C
 HimbeerenPolyphenole (u.a. Anthocyane, Ellagsäure, Resveratrol), Vitamin C
 Holunderbeeren/-saftPolyphenole (Anthocyane)
 Johannisbeeren/-saftPolyphenole (u.a. Anthocyane, Resveratrol), Vitamin C
 KirschenPolyphenole (u.a. Anthocyane, Phenolsäure)
 OrangeVitamin C
 PreiselbeerenPolyphenole (u.a. Anthocyane, Resveratrol)
 SanddornVitamin C
 Weintrauben (rot)Polyphenole (v.a. Resveratrol – OPC; Phenolsäure, Flavonoide)
 WeißkrautGlucosinolate, Chlorophyll
   
SalateChicoréePolyphenole
 FeldsalatCarotinoide, Chlorophyll
 Kopfsalat (v.a. roter)Polyphenole, Chlorophyll
 PortulakCarotinoide, Chlorophyll, Vitamin A und C
 RadicchioPolyphenole (Anthocyane)
   
LauchgewächseKnoblauchSulfide (Allicin)
 LauchSulfide (Allicin)
 ZwiebelnSulfide (Allicin), Flavonoide
   
HülsenfrüchteBohnen (kleine rote, schwarze)Polyphenole (Anthocyane, Flavonoide)
 KidneybohnenPolyphenole (Anthocyane, Flavonoide), Zink
 LinsenPolyphenole, Zink
   
Kräuter & GewürzeBasilikumPolyphenole, Carotinoide (Lutein, Zeaxanthin)
 DillCarotinoide
 IngwerPolyphenole
 KorianderCarotinoide (Lutein, Zeaxanthin), Chlorophyll, Vitamin C
 KümmelPhenolsäure
 KurkumaCurcumin
 NelkenPolyphenole, ätherische Öle
 OreganoPolyphenole
 PetersilieFlavonoide, Vitamin C
 RosmarinCarnosol, Carnosolsäure
 SalbeiCarnosol, Carnosolsäure
 ThymianPolyphenole
 ZimtHydroxylanisol, Trolox, Vitamin C
   
ÖleOlivenöl (kaltgepresst)Polyphenole, Vitamin E
 Oliven (insb. schwarze)Polyphenole, Carotinoide, Vitamin E
   
NüsseHaselnüssePolyphenole
 ParanüsseVitamin E, Selen, Zink
 WalnüssePolyphenole, Vitamin E, Selen, Zink
   
GetränkeHolunderbeersaftPolyphenole (Anthocyane)
 JohannisbeersaftPolyphenole (u.a. Anthocyane, Resveratrol)
 KaffeePolyphenole (v.a. Phenolsäuren, Flavonoide)
 Rohkakao (in Hafer-/Reismilch)Polyphenole, Vitamin B2, Mangan
 RotweinPolyphenole (v.a. Resveratrol – OPC; Phenolsäuren, Flavonoide)
 Tee (grün, schwarz)Polyphenole (v.a. Phenolsäuren, Flavonoide)
 Traubensaft (rot)Polyphenole (v.a. Resveratrol – OPC; Phenolsäuren, Flavonoide)
   
SonstigesSteinpilzeSelen
 BitterschokoloadePolyphenole

Oft können Sie schon durch kleine Anpassungen für spürbar mehr Antioxidantien im Körper sorgen. Orientieren Sie sich einfach an der Farbe: Je bunter oder dunkler, desto mehr Antioxidantien sind zu erwarten. Das gilt für Trauben, Johannisbeeren und Zwiebeln – rote statt weiße – ebenso wie für Paprika (rot), Oliven (schwarz), Süßkartoffeln (rot) und Bohnen. Ein gutes Beispiel sind Blaubeeren: Wildheidelbeeren haben mit ihrem tiefdunkel gefärbten Inneren ein deutlich höheres antioxidatives Potenzial als Kulturheidelbeeren, die innen weiß sind. 

Gleich, für welches Lebensmittel Sie sich entscheiden: In jedem Fall lohnt sich der Griff zu Bio-Produkten, da diese nachweislich mehr sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. 

Falls Sie sich bereits gesund ernähren, aber es Ihnen z.B. aufgrund von Unverträglichkeiten oder einem erhöhten Bedarf nicht immer gelingt, ausreichend Antioxidantien mit Ihrer Nahrung aufzunehmen, können hochwertige Nahrungsergänzungsmittel helfen, den gewünschten antioxidativen Ausgleich zu schaffen.

Gut versorgt mit Antioxidantien – 18 Tipps für Ihre Antioxidantien-Küche

  1. Pflanzliche Lebensmittel enthalten im Schnitt 64-mal mehr bioaktive Antioxidantien als tierische!
  2. Die beste Wahl sind frische, regionale und saisonale Lebensmittel – natürlich in Bio-Qualität oder aus Wildsammlung.
  3. Essen Sie bunt – dunkle, kräftige Farben verheißen viele Antioxidantien.
  4. Reichlich dunkle Beeren naschen – diese enthalten häufig viele Anthocyane und andere Antioxidantien. Außerhalb der Saison sind Tiefkühlbeeren oder Biosäfte gute Alternativen.
  5. Beeren, Tee, Kakao und Kaffee lieber ohne Milch oder Sahne genießen – damit ihre Antioxidantien optimal aufgenommen und ihre positive Wirkung voll entfalten können
  6. Bei Bio-Äpfeln, -Birnen usw. die Schale mitessen – denn hier finden sich besonders viele Antioxidantien.
  7. Gemüse nur kurz, am besten im Dampf garen – damit schonen Sie Vitamine und Antioxidantien.
  8. Brokkoli nach dem Kleinschneiden 15 min ruhen lassen, erst dann das Wasser zugeben und den Brokkoli schonend garen – in der Ruhezeit sorgen Brokkoli-eigene Enzyme für die Bildung von Sulforaphan, ein wertvolles Antioxidans in Kohl und anderen Kreuzblütlern.
  9. Tiefgefrorenen Rosenkohl mit etwas Rucola oder frischen Brokkoli zubereiten – so zaubern Sie auch bei Tiefkühlware mehr Sulforaphan auf den Teller.
  10. Großzügig Kräuter verwenden – sie sorgen für die richtige Würze und jede Menge Antioxidantien.
  11. Knoblauch, Zwiebeln und Lauch – versorgen uns mit Sulfiden.
  12. Bio-Zitrusfrüchte gerne mit Schale genießen, Sanddorn, Hagebutte, Paprika und Kohl – enthalten jede Menge Vitamin C.
  13. Hochwertige, kaltgepresste Pflanzenöle verwenden – sie sind natürliche Vitamin-E-Lieferanten.
  14. Hochwertiges Bio-Olivenöl – schützt mit seinen Polyphenolen Blutfette vor oxidativem Stress.
  15. Vollkornprodukte – liefern mehr Ballaststoffe, mehr Mineralien und mehr Antioxidantien.
  16. Nüsse – liefern neben Polyphenolen wertvolle Omega-Fettsäuren.
  17. Kaffee, Grüner Tee, Kakao und Rotwein – als Antioxidantien-Genuss zum Trinken.
  18. Zartbitterschokolade – als gesunde Süßigkeit.

Unsere wichtigsten Nahrungsergänzungen mit Antioxidantien


Bei speziellen Ernährungsformen und in Situationen, in denen Ihr Körper nach mehr Antioxidantien verlangt, weil Sie z.B. zu wenig schlafen, weit fliegen, zu viel Sport treiben oder beruflich besonders gefordert sind, können Sie zusätzliche Antioxidantien als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen.

Bei hypo-A finden Sie ein breites Angebot hypoallergener Nahrungsergänzungen mit Antioxidantien. So wie Nährstoffe und Antioxidantien in unserem Körper immer im Verbund arbeiten, finden Sie in unserem Sortiment viele bewährte Nährstoffkombinationen, die unser beratender Arzt Peter-Hansen Volkmann aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und seinen praktischen Naturheilkunde-Erfahrungen heraus entwickelt hat.

  • Acerola Zink – kombiniert mit Vitamin C aus der Acerolakirsche und Zink zwei wichtige wasserlösliche Antioxidantien.
  • Q10 plus Vitamin C – beliebtes Antioxidantien-Plus mit natürlichem Vitamin C aus der Acerolakirsche und Coenzym Q10 als natürliches Ubichinon.
  • Spurenelemente – mit den drei wichtigsten antioxidativ wirksamen Spurenelementen – Zink, Selen und Mangan – sowie Chrom für den Blutzuckerspiegel**.
  • Selen plus Acerola Vitamin C – antioxidatives Duo mit Selenhefe und Vitamin-C-haltigem Acerolapulver
  • Vitamin AE + Lycopin – mit Vitamin E als wichtigem fettlöslichem Antioxidans sowie der Vitamin-A-Vorstufe ß-Carotin und Lycopin als natürliche Farbstoffe vollreifer, mindestens drei Stunden lange gekochter Tomaten.

Sie haben Fragen zur Anwendung und Dosierung?
Sprechen Sie uns an: +49 (0)451-307 21 21 oder schreiben Sie uns eine E-Mail

* Vitamin B2, C, E, Mangan, Selen und Zink tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. ** Chrom trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei.

Literatur


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